Midjourney ist eines der leistungsstärksten KI-Tools zur Bildgenerierung. Doch um wirklich beeindruckende Ergebnisse zu erzielen, braucht es mehr als einen simplen Eingabebefehl – es geht darum, die Mechanismen hinter Midjourney zu verstehen und gezielt zu nutzen.
In diesem Fachbeitrag lernst du:
- Wie du Bilder analysierst, die in Midjourney generiert wurden.
- Wie du den neuen Creator-Modus meisterst.
- Wie du mit einem professionellen Prompt alle verfügbaren Parameter ausreizt.
- Wie du externe Fotos analysierst, um daraus MidJourney-Prompts zu erstellen.
Teil 1: Bildanalyse – Was verrät dir ein Midjourney-Bild?
Ein Bild wie das unten gezeigte könnte auf den ersten Blick einfach ein schönes Design sein. Doch hinter einem von Midjourney generierten Bild verbirgt sich mehr. Wenn du ein Bild in Midjourney generierst, wird der ursprüngliche Prompt immer rechts vom Bild angezeigt – ein essenzielles Detail für jeden Profi.
Beispiel:
- Das Bild rechts neben dem Prompt enthält die visuelle Umsetzung des eingegebenen Textes.
- Dadurch kannst du analysieren, welche Details des Prompts Einfluss auf das Endergebnis hatten.
Analyse-Tipps:
- Farbgebung: Welche Farbtöne dominieren, und wie werden diese im Prompt beschrieben?
- Stil: Retro, futuristisch, hyperrealistisch – welcher Stil wird im Prompt definiert?
- Objekte: Sind die Elemente im Bild (z. B. Rakete, Blumen, Wolken) explizit im Prompt erwähnt?
Tipp: Kopiere den ursprünglichen Prompt und experimentiere weiter, indem du einzelne Details anpasst. Du wirst schnell erkennen, wie kleine Änderungen das Ergebnis beeinflussen.
Teil 2: Der neue Creator-Modus in Midjourney
Mit dem Creator-Modus hat Midjourney ein Tool eingeführt, das es dir ermöglicht, komplexe Bildideen mit noch mehr Präzision umzusetzen. Der Creator-Modus bietet:
- Prompt-Optimierung: Automatische Generierung von erweiterten Prompts.
- Parameter-Verwaltung: Eine übersichtliche Auswahl von Einstellungen wie Aspect Ratio, Chaos und mehr.
- Iterationen und Varianten: Schnelle Anpassungen an bestehenden Bildern, um alternative Ergebnisse zu erstellen.
Parameter, die du kennen solltest:
--ar
: Legt das Seitenverhältnis des Bildes fest. Beispiel:--ar 16:9
für ein Widescreen-Format.--q
: Qualitätseinstellung für Details. Standard ist 1, aber mit--q 2
erreichst du feinere Details.--v
: Versionsparameter, um die Midjourney-Version zu wählen (z. B.--v 5
für die neueste Version).--seed
: Kontrolliert die Zufälligkeit des Outputs. So kannst du ein bestimmtes Ergebnis reproduzieren.
Profi-Tipp: Nutze den Creator-Modus, um die kreativen Grenzen deines Bildes auszureizen. Lass dir automatisch neue Varianten vorschlagen und kombiniere verschiedene Parameter.
Teil 3: Der perfekte Prompt – Mit allen verfügbaren Parametern
Ein guter Prompt ist wie das Drehbuch für deinen visuellen Erfolg. Hier ist eine Vorlage, die dir hilft, alle wichtigen Parameter zu integrieren:
A vibrant retro rocket standing in a colorful meadow, surrounded by flowers and fluffy clouds, ultra-detailed, soft lighting, --ar 16:9 --v 5 --q 2 --style 4c --chaos 10
Aufschlüsselung:
- Beschreibung: Beginne mit einer klaren Bildbeschreibung. Zum Beispiel: „A vibrant retro rocket…“
- Adjektive: Nutze Wörter wie „vibrant“, „colorful“, „ultra-detailed“, um die gewünschte Stimmung zu definieren.
- Parameter: Ergänze technische Details wie
--ar
,--q
und--v
, um das Bild präzise zu gestalten.
Profi-Tipp: Experimentiere mit dem Chaos-Parameter (--chaos
), um kreative und unvorhersehbare Ergebnisse zu erhalten.
Zusatz: Wie analysierst du ein Foto, das nicht mit MidJourney generiert wurde?
Auch Fotos, die nicht von MidJourney erstellt wurden, können eine hervorragende Inspirationsquelle sein. Es gibt zwei effiziente Ansätze, wie du solche Bilder analysieren kannst:
1. Mit KI-Tools wie ChatGPT analysieren
Lade das Foto hoch oder beschreibe es detailliert, um eine erste Analyse zu erhalten:
- Bildbeschreibung erstellen: Beschreibe die wichtigsten Merkmale des Fotos.
- Strukturierte Analyse: Frage ein KI-Tool, dir eine Beschreibung zu geben, die sich direkt in einen MidJourney-Prompt umsetzen lässt.
Tipp: Die so generierte Beschreibung kannst du direkt in MidJourney einsetzen, um ähnliche oder erweiterte Varianten zu erstellen.
2. Mit MidJourney analysieren
Du kannst ein externes Foto direkt in MidJourney hochladen, um dessen Stil und Parameter für die Generierung neuer Bilder zu nutzen:
- Bild hochladen: Lade das Foto in einen MidJourney-Chat hoch.
- Analyse starten: Füge einen Befehl wie
--describe
hinzu. MidJourney erstellt daraufhin bis zu vier mögliche Prompts. - Parameter verfeinern: Experimentiere mit den Vorschlägen und passe sie weiter an.
Fazit: Dein Weg zum Midjourney-Profi
Fotos und Bilder sind großartige Inspirationsquellen. Ob du mit ChatGPT eine detaillierte Analyse machst oder MidJourney direkt zur Stilableitung nutzt – der Prozess hilft dir, den kreativen Stil eines Bildes zu verstehen und gezielt umzusetzen.
Jetzt bist du bestens gerüstet, um Fotos und Bilder zu analysieren und daraus deine eigenen, einzigartigen MidJourney-Kunstwerke zu erstellen! 🚀 Probier es aus – und lass uns wissen, wie deine Ergebnisse aussehen! 🎨✨